Erlebnisfaktor Natur am Montiggler See

Südlich der Südtiroler Landeshauptstadt Bozen liegt die gut 14.000 Einwohner zählende Stadt Eppan an der Südtiroler Weinstraße. Auf dem Gebiet der zu Eppan gehörenden Fraktion Montiggl befinden sich mit dem Großen und dem Kleinen Montiggler See zwei Badeseen inmitten eines 100 Hektar großen Landschaftsschutzgebietes auf dem Bergrücken Mitterberg in Mulden, die von eiszeitlichen Gletschern in den Berg geschliffen wurden.

Der bei einer Breite von knapp 250 Metern und einer Länge von nahezu 700 Metern fast 18 Hektar umfassende Große Montiggler See liegt 492 Meter über dem Meeresspiegel, während der gut 5 Hektar erreichende Kleine Montiggler See sich nur einige hundert Meter entfernt auf einer Höhe von 514 Metern befindet. In einem 5 Hektar großen Verlandungsmoor, das sich an den Großen Montiggler See anschließt, haben sich verschiedene Arten des Schilfröhrichts angesiedelt. Märchenhaft mutet die von hohen Felsen, steinigen Uferstreifen und Bäumen geprägte Landschaft an, die die beiden Seen umschließt. In den ausgedehnten Kiefern- und Mischwäldern haben sich Moore und Weiher in kleineren eiszeitlichen Vertiefungen gebildet. Der Mischwaldbestand, in dem Flaumeichenbusch und Föhren, in höheren Lagen Fichten und Tannen sowie Kastanien, Linden, Buchen und Süßkirschen beheimatet sind, zeigt im Herbst eine prächtige Farbenvielfalt.

Am Westufer des Großen Montiggler Sees wurde 1888 in versteckter malerischer Lage und in historisierendem mittelalterlichen Baustil das „Seeschlössl“ errichtet, das mit seinen Spitzbögen und treppenartigen Giebelabschlüssen wie ein Märchenschloss wirkt und bereits vielen Malern als romantisches Motiv diente.

Die beiden Montiggler Seen sind mit ihren Badeeinrichtungen auch anlässlich von Wanderungen durch die märchenhafte Waldlandschaft beliebte Ausflugsziele. Angebote für Familienhotels in Südtirol stehen besonders am Großen Montiggler See bereit.

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