Gipfel, Gletscher und Seen

Südtirol ist ohne seine spektakulären Bergkulissen nicht vorstellbar. Sie prägen das Land und seine Bewohner. Südtirol ohne Berge? Es wäre ein Meer ohne Wasser. Die majestätische Gipfellandschaft bestimmt den Horizont. Ganz gleich, wo man gerade steht oder geht: Berge dominieren das Bild. Keiner ist wie der andere, gewaltig und faszinierend sind sie alle.

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Ohne Meer kein Anfang. Und keine Dolomiten. Erst sanken Vulkane und Lavaböden ab. Dann überschwemmte das Ur-Mittelgebirge die riesige Fläche. Schließlich hoben gewaltige tektonische Kräfte den mit organischen Resten bedeckten Meeresboden wieder an und falteten ihn nach oben. Eiszeiten formten die Kegel und Spitzen aus. Das war vor ungefähr 14 Millionen Jahren. Seither haben Erosionen, Wind und Frost dieser Bergwelt den letzten filigranen Schliff gegeben. Und irgendwie passt der elegante, aber auch nicht zu verspielte Name Dolomiten haargenau zu dieser Region. Doch das ist Zufall. Im Jahr 1789 entdeckte der französische Geologe Deodat de Dolomieu im Eisackbett magnesiumhaltiges Kalkgestein, die Reste eben jenes urzeitlichen Meeresbodens. Nach diesen Funden entwickelte er seine Entstehungstheorie. Und er gab den Gipfeln seinen wohlklingenden Namen. Es hätte auch anders kommen können…

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„Wenn also die Alpen Europas großer Faltenwurf sind, dann sind die Dolomiten die kostbare Stickerei“, schwärmt die Südtiroler Autorin Inga Hopp. Recht hat sie. Dieser Teil der südlichen Alpen zwischen Eisack und Etsch im Westen, Sextener Bach und Piave im Osten, Pustertal im Norden und Agordo im Süden unterscheidet sich in der Tat von den anderen Alpenregionen wie der gotische Baustil vom romanischen. Hoch und himmelstürmend ragen die Dolomitentürme und -massive empor, bisweilen ästhetisch ausgeprägt, als habe sie ein Genie der Phantasie modelliert.

Der höchste Gipfel ist die Marmolata mit 3342 Metern, doch gehört sie streng genommen nicht mehr zu Südtirol. Aber das nehmen die Dolomiten nicht so genau. Die bekannteste Gipfelgruppe sind die berühmten Drei Zinnen. Das Massiv, das im Grunde genommen aus fünf Zinnen besteht, ragt aus der Gruppe der Sextener Gipfel in den Ost-Dolomiten heraus. Die mittlere der drei Zinnen ist 2998 Meter hoch. Ihre 700 Meter hohe Steilwand ragt glatt wie eine Fassade nach oben. Wie wir vom unvergessenen Südtiroler Luis Trenker wissen, ist ihre Besteigung auch für die besten Bergsteiger immer noch eine Herausforderung.

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